Montagsdemo vom 20.12.2010
Von Wolfgang Schäfer, Kreisvorstand „Die Linke Tübingen“
Dieses Gedicht ist nicht von mir. Ich habe es bereits 2008 irgendwo entdeckt. Teile davon sind aber von mir verändert worden und die letzen Strophen sind ganz von mir.
Vorbemerkung:
New York glitzert, strahlt und duftet fein wie eh und je:
Als ob die Finanzkrise niemals ihren Ausgang an der New Yorker Wall Street genommen hätte, schwelgen die Banker wieder im Überfluss. Das Weihnachtsgeschäft mit teuren Luxusartikeln boomt in der Finanzmetropole - während weite Teile der amerikanischen Bevölkerung unter der anhaltenden Wirtschaftskrise ächzen.
Eine Flasche Château Latour 1878 ging für 13.313 Dollar weg
Das "Wall Street Journal" berichtete kürzlich vom Chef eines New Yorker Spekulationsfonds, der auf der Kunstmesse in Miami "binnen fünf Minuten" 300.000 Dollar für moderne Kunst ausgegeben habe.
Edelschneider Hermès verzeichnete in diesem Jahr eine Umsatzsteiger-ung von 23 Prozent in den USA,
Der US-Einzelhändler-Verband verzeichnet starke Umsatzgewinne im gesamten Luxussektor. Unserem Herrn Württ seine 100 Mio Yacht ist bestimmt inzwischen auch vom Stapel gelaufen.
Dazu passt das folgende
Weihnachtsgedicht
Liebling, steht der Sekt schon kalt?
Denk dran, die Gäste kommen bald.
Der Braten riecht verführerisch
und festlich gedeckt ist unser Tisch.
Sollen sie ruhig die Augen aufreißen,
wenn sie es seh'n, das Geschirr aus Meißen.
Und das Silber, wie wunderschön,
ist eine Pracht, es anzuseh'n.
Um das Fest noch abzurunden,
ich habe was für Dich gefunden!
War beim größten Juwelier der Stadt,
der die schönsten Dinge hat.
Hier ein Brillant vom Allerfeinsten,
das kann ich mir ja wohl noch leisten.
Vom Kirchturm verkünden die Glocken mit Schall:
"Heute ist Weihnachten - überall!"
Da, jetzt klingelt's an der Tür:
Ein kleines Kind, was will das hier?
Steht in Lumpen da - zerschunden,
bluten tut's aus vielen Wunden.
"Komm aus fernem Land hierher,
habe keine Heimat mehr.
Vater, Mutter, beide tot,
alle sind in größter Not!
Gebt mir nur ein warmes Plätzchen,
dort am Ofen, bei dem Kätzchen.
Will nicht eure Weihnacht stören,
möcht nur gerne einmal hören,
wie die Glocken hell erklingen,
und von Freud und Frieden singen.
Dort draußen zerbersten Bomben mit lautem Knall!
Doch ist heut' nicht Weihnachten - überall?"
Seht dort draußen auf der Bank den Mann,
ob er sich noch erinnern kann,
an all den Luxus und all die Pracht,
wie war sie doch schön, die heilige Nacht,
die er erlebt hat im Kreis seiner Lieben!
Was ist ihm heut' noch davon geblieben?
Er ist gestürzt und blieb am Boden,
und keiner war da, der ihn aufgehoben!
Nun sitzt er da mit der halbleeren Flasche,
hat keinen Cent mehr in der Tasche
um Frau und Kinder zu beschenken.
Ob die überhaupt noch an ihn denken?
Träumen kann er nur noch von seinem Zuhaus,
Prost liebe Leute, mein Leben ist aus!
Vom Turm erklingt es mit lautem Schall:
"Heute ist Weihnachten - überall!"
Die Tische sich von Geschenken biegen,
und Kinder sich in die Haare kriegen.
"So einen Computer wie Fritz will ich haben,
was soll ich mit einem Puppenwagen?
Meint ihr, ich ging damit spazieren,
soll ich mich vor den andern blamieren?
Dem Christkind werd' ich mal eine E-mail senden,
das Ding da, das könnt ihr anderen schenken.
Es läuten die Glocken mit lautem Schall:
"Heute ist Weihnachten - überall!"
Einen Soldaten man im Graben sieht liegen,
um ihn herum Granaten fliegen.
kämpft Er für Volk und Vaterland?
Nein, für mehr Reichtum der mächtigen Riegen?
hält eine Kerze in der Hand.
Singt ganz leise und ganz sacht:
"Oh du stille, heilige Nacht!"
Und hört von Ferne einen leisen Schall:
"Heute ist Weihnachten - überall!"
Tief im Herzen soll Weihnachten sein
und nicht nur ein äußerer Schein.
Heute ist uns der Heiland geboren,
haben wir den Sinn darin verloren?
Denken wir nur noch an Macht und Geld,
tun wir nur noch, was uns gefällt?
Schenkt Liebe und Frieden den Menschen in Not,
die oft nicht mehr haben als ein Stück Brot.
Den Alten und Kranken gebt Mut und Kraft,
dem einsamen Mann, der es allein nicht mehr schafft!
Denkt an die Kriege, den Terror der Welt.
Heut' aber zum Feste nur eines zählt:
Der Braten riecht verführerisch
und festlich gedeckt ist unser Tisch.
Sollen sie ruhig die Augen aufreißen,
wenn sie es seh'n, das Geschirr aus Meißen.
Und das Silber, wie wunderschön,
ist eine Pracht, es anzuseh'n.
Ab hier eigene Verse:
Seit 2000 Jahr steht‘s geschrieben,
die Kirche hat‘s lange verschwiegen,
vor Gott sind wir gleich
doch die Armen sind bleich,
die Reichen sind G‘sund und
leben nicht wie ein Hund.
Was hat sie gepredigt in 2000 Jahr,
was hat es gebracht auch dieses Jahr?
Arm wird ärmer und reich wird reicher,
trotz Herrgotts geeifer und vielem gegeifer.
Der Pfaff wird nicht Retter, die Armut nicht netter,
er Predigt in Roben, wählt nur die da Oben!
Denn der Braten riecht verführerisch
und festlich gedeckt ist deren Tisch.
Um das Fest noch abzurunden,
habe ich ausser Juwelen noch was für Dich gefunden!
Ich möchte uns schmücken in Würden,
mit einem echten Ehrwürden.
Ein echter Pfaff soll dafür sorgen,
das unser Reichtum auch hält bis morgen.
Soll der Pfaff ruhig die Augen aufreißen,
wenn er es sieht, das Geschirr aus Meißen.
Und das Silber, wie wunderschön,
ist eine Pracht, es anzuseh'n.
Damit er gewöhnt, an fette Braten und Anmut,
und nicht versucht, zu ändern die Armut.
So schlemmen wir weiter, mit fetten Soßen
und belassen es heiter, bei Almosen.
Vom Kirchturm verkünden die Glocken mit Schall:
"Heute ist Weihnachten - überall!"
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit.
Diese Gedicht sollte uns weiter dazu anspornen jeden Montag vom Caffee XXL auf den Holzmarkt zu marschieren und dort gegen die Agenda 2010, für die soziale Verantwortung der Reichen und Mächtigen in unserem Land zu kämpfen. Der Glaube und die Kirche richtet es nicht.
Sozialismus!
Wer hat‘s erfunden? – Kein Schweizer
sondern zwei Deutsche waren es!
Jeden Montag 18.00 Uhr Europaplatz – beim Caffee XXL.
Bis nächsten Montag !
Dieses Gedicht ist nicht von mir. Ich habe es bereits 2008 irgendwo entdeckt. Teile davon sind aber von mir verändert worden und die letzen Strophen sind ganz von mir.
Vorbemerkung:
New York glitzert, strahlt und duftet fein wie eh und je:
Als ob die Finanzkrise niemals ihren Ausgang an der New Yorker Wall Street genommen hätte, schwelgen die Banker wieder im Überfluss. Das Weihnachtsgeschäft mit teuren Luxusartikeln boomt in der Finanzmetropole - während weite Teile der amerikanischen Bevölkerung unter der anhaltenden Wirtschaftskrise ächzen.
Eine Flasche Château Latour 1878 ging für 13.313 Dollar weg
Das "Wall Street Journal" berichtete kürzlich vom Chef eines New Yorker Spekulationsfonds, der auf der Kunstmesse in Miami "binnen fünf Minuten" 300.000 Dollar für moderne Kunst ausgegeben habe.
Edelschneider Hermès verzeichnete in diesem Jahr eine Umsatzsteiger-ung von 23 Prozent in den USA,
Der US-Einzelhändler-Verband verzeichnet starke Umsatzgewinne im gesamten Luxussektor. Unserem Herrn Württ seine 100 Mio Yacht ist bestimmt inzwischen auch vom Stapel gelaufen.
Dazu passt das folgende
Weihnachtsgedicht
Liebling, steht der Sekt schon kalt?
Denk dran, die Gäste kommen bald.
Der Braten riecht verführerisch
und festlich gedeckt ist unser Tisch.
Sollen sie ruhig die Augen aufreißen,
wenn sie es seh'n, das Geschirr aus Meißen.
Und das Silber, wie wunderschön,
ist eine Pracht, es anzuseh'n.
Um das Fest noch abzurunden,
ich habe was für Dich gefunden!
War beim größten Juwelier der Stadt,
der die schönsten Dinge hat.
Hier ein Brillant vom Allerfeinsten,
das kann ich mir ja wohl noch leisten.
Vom Kirchturm verkünden die Glocken mit Schall:
"Heute ist Weihnachten - überall!"
Da, jetzt klingelt's an der Tür:
Ein kleines Kind, was will das hier?
Steht in Lumpen da - zerschunden,
bluten tut's aus vielen Wunden.
"Komm aus fernem Land hierher,
habe keine Heimat mehr.
Vater, Mutter, beide tot,
alle sind in größter Not!
Gebt mir nur ein warmes Plätzchen,
dort am Ofen, bei dem Kätzchen.
Will nicht eure Weihnacht stören,
möcht nur gerne einmal hören,
wie die Glocken hell erklingen,
und von Freud und Frieden singen.
Dort draußen zerbersten Bomben mit lautem Knall!
Doch ist heut' nicht Weihnachten - überall?"
Seht dort draußen auf der Bank den Mann,
ob er sich noch erinnern kann,
an all den Luxus und all die Pracht,
wie war sie doch schön, die heilige Nacht,
die er erlebt hat im Kreis seiner Lieben!
Was ist ihm heut' noch davon geblieben?
Er ist gestürzt und blieb am Boden,
und keiner war da, der ihn aufgehoben!
Nun sitzt er da mit der halbleeren Flasche,
hat keinen Cent mehr in der Tasche
um Frau und Kinder zu beschenken.
Ob die überhaupt noch an ihn denken?
Träumen kann er nur noch von seinem Zuhaus,
Prost liebe Leute, mein Leben ist aus!
Vom Turm erklingt es mit lautem Schall:
"Heute ist Weihnachten - überall!"
Die Tische sich von Geschenken biegen,
und Kinder sich in die Haare kriegen.
"So einen Computer wie Fritz will ich haben,
was soll ich mit einem Puppenwagen?
Meint ihr, ich ging damit spazieren,
soll ich mich vor den andern blamieren?
Dem Christkind werd' ich mal eine E-mail senden,
das Ding da, das könnt ihr anderen schenken.
Es läuten die Glocken mit lautem Schall:
"Heute ist Weihnachten - überall!"
Einen Soldaten man im Graben sieht liegen,
um ihn herum Granaten fliegen.
kämpft Er für Volk und Vaterland?
Nein, für mehr Reichtum der mächtigen Riegen?
hält eine Kerze in der Hand.
Singt ganz leise und ganz sacht:
"Oh du stille, heilige Nacht!"
Und hört von Ferne einen leisen Schall:
"Heute ist Weihnachten - überall!"
Tief im Herzen soll Weihnachten sein
und nicht nur ein äußerer Schein.
Heute ist uns der Heiland geboren,
haben wir den Sinn darin verloren?
Denken wir nur noch an Macht und Geld,
tun wir nur noch, was uns gefällt?
Schenkt Liebe und Frieden den Menschen in Not,
die oft nicht mehr haben als ein Stück Brot.
Den Alten und Kranken gebt Mut und Kraft,
dem einsamen Mann, der es allein nicht mehr schafft!
Denkt an die Kriege, den Terror der Welt.
Heut' aber zum Feste nur eines zählt:
Der Braten riecht verführerisch
und festlich gedeckt ist unser Tisch.
Sollen sie ruhig die Augen aufreißen,
wenn sie es seh'n, das Geschirr aus Meißen.
Und das Silber, wie wunderschön,
ist eine Pracht, es anzuseh'n.
Ab hier eigene Verse:
Seit 2000 Jahr steht‘s geschrieben,
die Kirche hat‘s lange verschwiegen,
vor Gott sind wir gleich
doch die Armen sind bleich,
die Reichen sind G‘sund und
leben nicht wie ein Hund.
Was hat sie gepredigt in 2000 Jahr,
was hat es gebracht auch dieses Jahr?
Arm wird ärmer und reich wird reicher,
trotz Herrgotts geeifer und vielem gegeifer.
Der Pfaff wird nicht Retter, die Armut nicht netter,
er Predigt in Roben, wählt nur die da Oben!
Denn der Braten riecht verführerisch
und festlich gedeckt ist deren Tisch.
Um das Fest noch abzurunden,
habe ich ausser Juwelen noch was für Dich gefunden!
Ich möchte uns schmücken in Würden,
mit einem echten Ehrwürden.
Ein echter Pfaff soll dafür sorgen,
das unser Reichtum auch hält bis morgen.
Soll der Pfaff ruhig die Augen aufreißen,
wenn er es sieht, das Geschirr aus Meißen.
Und das Silber, wie wunderschön,
ist eine Pracht, es anzuseh'n.
Damit er gewöhnt, an fette Braten und Anmut,
und nicht versucht, zu ändern die Armut.
So schlemmen wir weiter, mit fetten Soßen
und belassen es heiter, bei Almosen.
Vom Kirchturm verkünden die Glocken mit Schall:
"Heute ist Weihnachten - überall!"
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit.
Diese Gedicht sollte uns weiter dazu anspornen jeden Montag vom Caffee XXL auf den Holzmarkt zu marschieren und dort gegen die Agenda 2010, für die soziale Verantwortung der Reichen und Mächtigen in unserem Land zu kämpfen. Der Glaube und die Kirche richtet es nicht.
Sozialismus!
Wer hat‘s erfunden? – Kein Schweizer
sondern zwei Deutsche waren es!
Jeden Montag 18.00 Uhr Europaplatz – beim Caffee XXL.
Bis nächsten Montag !
22. Dez, 19:54