Rede 387. Montagsdemo vom 13.08.2012
Euro Krise – Gewinner und Verlierer
– Beginnen wir mit den Verlierern:
Jeder schaut sich jetzt einmal seinen Nachbarn zur Rechten, dann zur Linken an, danach die Menschen die hier auf dem Platz sind, dann die Inhaber und Beschäftigten der Läden hier auf dem Platz, und - 99 :1 stehen die Chancen, die Verlierer zu sehen. Millionen Menschen in ganz Europa gehören dazu. Sie sind die Geiseln für eine Politik der Reichtumssteigerung für 1% der Bevölkerung, der Superreichen geworden.
Lohnkürzungen, Arbeitszeitverlängerung, Rentenkürzungen, Arbeitslosigkeit bei gleichzeitiger Kürzung beim Arbeitslosengeld, Niedriglöhne, prekäre Beschäftigung bei gleichzeitiger Erhöhung der Verbrauchssteuern. Hört sich an wie 1:1 die Agenda 2010 der Verräter Schröder und Fischer in Deutschland.
Dieses Modell wird als Erfolgsmodell von Merkel nach ganz Europa Exportiert. In wessen Auftrag? Im Auftrag der Märkte – aber wer sind denn die Märkte? Doch wohl die Reichen und Superreichen der Welt und deren Handlungsbevollmächtigten Fondsmanager und Banker. Auf keinen Fall einer von uns hier Anwesenden.
Und dass, obwohl es keinerlei wissenschaftliche Untersuchungen gibt, die den Zusammenhang zwischen Hartz-Gesetze und dem Konjunkturaufschwung Deutschlands bestätigen. Dieser Aufschwung begann nämlich bereits im Jahr 2002 und nicht erst 2005 mit Einführung der AGENDA 2010. Hatte der Aufschwung eine ganz andere Ursache? Was wurde am 01.01.2002 zu Beginn der Erfolgsgeschichte der Deutschen Exportindustrie eingeführt? - Richtig der Euro - . Statistik herumgehen lassen !
Wie z.B. soll Niedriglohn die Exportpreise beeinflussen? Er findet doch vorwiegend in der Dienstleistung wie z.B. Frisör, Paketdienste, Postzustellung usw. statt. Diese haben doch kaum Auswirkungen auf Maschinenpreise für den Export. Es gibt zwar einen gewissen Druck auf die Löhne im verarbeitenden Gewerbe. Stellt man aber diese Einsparung ins Verhältnis der Gewinnsprünge der Unternehmen so sind diese in Gewinne geflossen und nicht in Preisverbesserungen bzw. Wettbewerbsver-besserungen – also in die Taschen der Reichen und Superreichen. Wäre dem nicht so, müssten viele viele Autos heute 15% bis 20% weniger kosten als noch vor 10 Jahren. Dem ist aber nicht so. Dagegen sind Eigenkapitalrenditen von 20 bis 25% in der Industrie heute üblich. Also erhöht soziale Härte die Wettbewerbsfähigkeit nicht. Was tut sie dann? Sie verbreitet Angst – Angst vor Arbeitsplatzverlust und Armut. Angst vor Armut hindert am Kämpfen und so erhöht sich die Rendite der Reichen und Superreichen durch Diebstahl der sozialen Leistungen. Zudem wird die Steuerlast durch Haushaltseinsparungen gesenkt. Und zwar die Steuerlast der Reichen. In Deutschland wurden Vermögenssteuern, Unternehmenssteuern, Erbschaftssteuern und Zinssteuern von den Asozial- Demokraten Schröder Münte, Steinmaier, Gabriel, Nahles und Steinbrück sowie den Grünen Fischer, Trittin, Künast, Özdemir und Roth um 51 Milliarden Euro gesenkt. Nicht insgesamt sondern um jährlich 51 Milliarden Euro.
Und so kommen wir zu den Gewinnern der sogenannten Eurokrise.
Durch Sozialabbau wird lediglich die Rentabilität einer Produktion erhöht. Gewinner die Reichen und die Superreichen. Für dieses 1% der Menschen müssen in Deutschland 15 % und in Europa weit mehr Menschen in Armut leben – und es werden immer mehr werden.
Durch die sogenannte Krise erhöhen sich die Renditen für Staatsanleihen erheblich. Auch das Volumen weitet sich aus. Gewinner – die Reichen und die Superreichen.
Durch die herbeigeredete Krise gehen viele Unternehmen in den Krisenländern Bankrott. Konkurrenz verschwindet. – Gewinner – die Reichen und die Superreichen.
Vergegenwärtigt man sich wer die Krise ausgelöst hat, nämlich die Banken der Reichen und Superreichen, nicht die Sparkassen, ergibt dieses Krisenszenario erst einen Sinn.
Allerdings nur für die Reichen und Superreichen. Wo sind denn die Verluste der Banken hingekommen? Geld verschwindet ja nicht einfach.
Wieder zu den Reichen und Superreichen. Vom Jahr 2008 bis zum Jahr 2010 nahm die Zahl der Dollarmilliardäre um 218 auf 1011 Milliardäre zu. Ihr Vermögen belief sich 2010 auf 3,6 Billionen Dollar, doppelt so hoch als noch 2008. Also kam das Geld zu Ihnen. Die Banken gaben es an die Superreichen ab und holten es sich über die Staaten, von den kleinen Steuerzahlern wieder. So etwas nenne ich Raub. Ein Raubzug gegen die Arbeiter, Angestellten und kleinen und mittleren Unternehmer. „Aber was ist der Überfall auf eine Bank gegen die Gründung einer Bank.“ Und deshalb nennt man es Kapitalismus. Wir könnten aber alle noch Gewinner werden, denn in Griechenland beläuft sich die Verschuldung auf 280 Milliarden. Die Privatvermögen belaufen sich über das Doppelte – auf 676 Milliarden Euro. In Spanien sind es 775 Milliarden Staatsschulden und 2,8 Billionen Privatvermögen. Also fast das Vierfache. Spitzenreiter ist Italien. Dort belaufen sich die Schulden auf 1,946 Billionen Euro und die Vermögen auf 8,304 Billionen Euro. Das 4,3 fache. Deutschland ist auch dabei. Schulden 2,112 Billionen, Vermögen 8,236 Billionen Euro. Nur das 3,9 fache. Im Durchschnitt befindet sich die Hälfte bis 2/3 dieses Geld in den Händen der reichsten 10%. In Deutschland sind es über 2/3.
Die Vermögen sind also da! In einer funktionierenden Demokratie müsste es möglich sein dieses Geld wieder zu holen. Stichworte sind dabei Finanztransaktionssteuer, Vermögensabgabe, Vermögenssteuer, Erbschaftssteuern, Zinsbesteuerung nach Einkommenssteuertarif und und und. Parallel dazu Wiedereinführung eines hohen unbegrenzten Arbeitslosengeldes, Steigerung der Sozialhilfe, Lohnsteigerungen, Mindestlohn, Abschaffung prekärer Beschäftigung und billiger Leiharbeit. Ebenso muss die Umstellung auf erneuerbaren Energien steuerfinanziert werden und nicht Verbraucherfinanziert, dann das ist unsozial. Dies alles käme 99% der Deutschen zugute. Wer das nicht will und nicht tut, zeigt auf wessen Seite er steht.
Er oder Sie unterstützt nur 1% der Bevölkerung und nicht das ganze Volk. Wie lautet der Eid der Bundeskanzlerin? - Meineid? – Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit.
Wolfgang Schäfer
– Beginnen wir mit den Verlierern:
Jeder schaut sich jetzt einmal seinen Nachbarn zur Rechten, dann zur Linken an, danach die Menschen die hier auf dem Platz sind, dann die Inhaber und Beschäftigten der Läden hier auf dem Platz, und - 99 :1 stehen die Chancen, die Verlierer zu sehen. Millionen Menschen in ganz Europa gehören dazu. Sie sind die Geiseln für eine Politik der Reichtumssteigerung für 1% der Bevölkerung, der Superreichen geworden.
Lohnkürzungen, Arbeitszeitverlängerung, Rentenkürzungen, Arbeitslosigkeit bei gleichzeitiger Kürzung beim Arbeitslosengeld, Niedriglöhne, prekäre Beschäftigung bei gleichzeitiger Erhöhung der Verbrauchssteuern. Hört sich an wie 1:1 die Agenda 2010 der Verräter Schröder und Fischer in Deutschland.
Dieses Modell wird als Erfolgsmodell von Merkel nach ganz Europa Exportiert. In wessen Auftrag? Im Auftrag der Märkte – aber wer sind denn die Märkte? Doch wohl die Reichen und Superreichen der Welt und deren Handlungsbevollmächtigten Fondsmanager und Banker. Auf keinen Fall einer von uns hier Anwesenden.
Und dass, obwohl es keinerlei wissenschaftliche Untersuchungen gibt, die den Zusammenhang zwischen Hartz-Gesetze und dem Konjunkturaufschwung Deutschlands bestätigen. Dieser Aufschwung begann nämlich bereits im Jahr 2002 und nicht erst 2005 mit Einführung der AGENDA 2010. Hatte der Aufschwung eine ganz andere Ursache? Was wurde am 01.01.2002 zu Beginn der Erfolgsgeschichte der Deutschen Exportindustrie eingeführt? - Richtig der Euro - . Statistik herumgehen lassen !
Wie z.B. soll Niedriglohn die Exportpreise beeinflussen? Er findet doch vorwiegend in der Dienstleistung wie z.B. Frisör, Paketdienste, Postzustellung usw. statt. Diese haben doch kaum Auswirkungen auf Maschinenpreise für den Export. Es gibt zwar einen gewissen Druck auf die Löhne im verarbeitenden Gewerbe. Stellt man aber diese Einsparung ins Verhältnis der Gewinnsprünge der Unternehmen so sind diese in Gewinne geflossen und nicht in Preisverbesserungen bzw. Wettbewerbsver-besserungen – also in die Taschen der Reichen und Superreichen. Wäre dem nicht so, müssten viele viele Autos heute 15% bis 20% weniger kosten als noch vor 10 Jahren. Dem ist aber nicht so. Dagegen sind Eigenkapitalrenditen von 20 bis 25% in der Industrie heute üblich. Also erhöht soziale Härte die Wettbewerbsfähigkeit nicht. Was tut sie dann? Sie verbreitet Angst – Angst vor Arbeitsplatzverlust und Armut. Angst vor Armut hindert am Kämpfen und so erhöht sich die Rendite der Reichen und Superreichen durch Diebstahl der sozialen Leistungen. Zudem wird die Steuerlast durch Haushaltseinsparungen gesenkt. Und zwar die Steuerlast der Reichen. In Deutschland wurden Vermögenssteuern, Unternehmenssteuern, Erbschaftssteuern und Zinssteuern von den Asozial- Demokraten Schröder Münte, Steinmaier, Gabriel, Nahles und Steinbrück sowie den Grünen Fischer, Trittin, Künast, Özdemir und Roth um 51 Milliarden Euro gesenkt. Nicht insgesamt sondern um jährlich 51 Milliarden Euro.
Und so kommen wir zu den Gewinnern der sogenannten Eurokrise.
Durch Sozialabbau wird lediglich die Rentabilität einer Produktion erhöht. Gewinner die Reichen und die Superreichen. Für dieses 1% der Menschen müssen in Deutschland 15 % und in Europa weit mehr Menschen in Armut leben – und es werden immer mehr werden.
Durch die sogenannte Krise erhöhen sich die Renditen für Staatsanleihen erheblich. Auch das Volumen weitet sich aus. Gewinner – die Reichen und die Superreichen.
Durch die herbeigeredete Krise gehen viele Unternehmen in den Krisenländern Bankrott. Konkurrenz verschwindet. – Gewinner – die Reichen und die Superreichen.
Vergegenwärtigt man sich wer die Krise ausgelöst hat, nämlich die Banken der Reichen und Superreichen, nicht die Sparkassen, ergibt dieses Krisenszenario erst einen Sinn.
Allerdings nur für die Reichen und Superreichen. Wo sind denn die Verluste der Banken hingekommen? Geld verschwindet ja nicht einfach.
Wieder zu den Reichen und Superreichen. Vom Jahr 2008 bis zum Jahr 2010 nahm die Zahl der Dollarmilliardäre um 218 auf 1011 Milliardäre zu. Ihr Vermögen belief sich 2010 auf 3,6 Billionen Dollar, doppelt so hoch als noch 2008. Also kam das Geld zu Ihnen. Die Banken gaben es an die Superreichen ab und holten es sich über die Staaten, von den kleinen Steuerzahlern wieder. So etwas nenne ich Raub. Ein Raubzug gegen die Arbeiter, Angestellten und kleinen und mittleren Unternehmer. „Aber was ist der Überfall auf eine Bank gegen die Gründung einer Bank.“ Und deshalb nennt man es Kapitalismus. Wir könnten aber alle noch Gewinner werden, denn in Griechenland beläuft sich die Verschuldung auf 280 Milliarden. Die Privatvermögen belaufen sich über das Doppelte – auf 676 Milliarden Euro. In Spanien sind es 775 Milliarden Staatsschulden und 2,8 Billionen Privatvermögen. Also fast das Vierfache. Spitzenreiter ist Italien. Dort belaufen sich die Schulden auf 1,946 Billionen Euro und die Vermögen auf 8,304 Billionen Euro. Das 4,3 fache. Deutschland ist auch dabei. Schulden 2,112 Billionen, Vermögen 8,236 Billionen Euro. Nur das 3,9 fache. Im Durchschnitt befindet sich die Hälfte bis 2/3 dieses Geld in den Händen der reichsten 10%. In Deutschland sind es über 2/3.
Die Vermögen sind also da! In einer funktionierenden Demokratie müsste es möglich sein dieses Geld wieder zu holen. Stichworte sind dabei Finanztransaktionssteuer, Vermögensabgabe, Vermögenssteuer, Erbschaftssteuern, Zinsbesteuerung nach Einkommenssteuertarif und und und. Parallel dazu Wiedereinführung eines hohen unbegrenzten Arbeitslosengeldes, Steigerung der Sozialhilfe, Lohnsteigerungen, Mindestlohn, Abschaffung prekärer Beschäftigung und billiger Leiharbeit. Ebenso muss die Umstellung auf erneuerbaren Energien steuerfinanziert werden und nicht Verbraucherfinanziert, dann das ist unsozial. Dies alles käme 99% der Deutschen zugute. Wer das nicht will und nicht tut, zeigt auf wessen Seite er steht.
Er oder Sie unterstützt nur 1% der Bevölkerung und nicht das ganze Volk. Wie lautet der Eid der Bundeskanzlerin? - Meineid? – Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit.
Wolfgang Schäfer
13. Aug, 15:59