Dienstag, 25. September 2012

Umverteilen und Umfairteilen und von Äpfel und Bananen

Heute will ich vom Umverteilen und UmFairteilen und von Äpfel und Bananen reden:
Immer wieder hört man, dass der Sozialismus keine Alternative ist, weil er nicht funktioniert habe. Der Untergang des Sowjetreiches und der DDR wird als Paradebeispiel genannt. Jetzt detailliert darauf einzugehen, warum das so nicht stimmt, würde uns bis in die Nacht hinein beschäftigen. Aber Obst spielt eine große Rolle dabei, denn Obst, genau gesagt die Banane ist schuld am Untergang des Sozialismus. Als Symbol für den Kapitalismus, für den vermeintlichen Wohlstand breiter Bevölkerungs-schichten im Kapitalismus musste die Banane herhalten. Der Apfel aus dem Paradies war wohl zu schlicht dafür. Den gab es in der ehemaligen DDR auch.
Diese Banane, wie der Apfel in der Bibel, hat abertausende Deutsche aus dem sozialistischen Arbeiterparadies in die kapitalistische Welt gelockt. Wir sind das Volk tönte es so lange bis sogar die Grenzen gefallen sind und die DDR in die Bundesrepublik Deutschland aufgenommen wurde. Endlich geschafft jubelten die „Ossis“ - jetzt haben wir auch Banane satt.
Leider mussten sie feststellen wie die Bananen von Jahr zu Jahr mehr verdarben. Sie bekamen braune Flecken und wurden matschig. Während die Sowjetunion in die Hände einiger weniger Oligarchen fiel, leben die Deutschen-Ost jetzt im vermeintlichen Demokratieparadies BRD. Sie genießen jetzt Reisefreiheit, Mitbestimmung, Wahlrecht und einen gut funktionierenden Rechtsstaat. Sie wählen jetzt, anstatt SED, Parteien die Ihnen seit Jahrzehnten Milliarde um Milliarde Euro aus Ihrer Tasche in die Geldsäcke der Reichsten 10 % umverteilen. Zuerst wählten sie alle aus Dankbarkeit Helmut Kohl, brachte aber nichts. Dann Sozialdemokratisch, Gerhard Schröder. Dieser dankte es Ihnen und uns mit der völligen Zerschlagung der sozialen Marktwirtschaft durch die Agenda 2010 und Hartz IV. Also auch nichts. Dann Schwarz Rot, die Fortsetzung der Umverteilung von unten nach oben durch Steuersenkungen für Reiche und Anhebung der Mehrwertsteuern. Wieder Pech gehabt. Danach wir wissen es alle die Merkel – und die F-D-P die Steuersenkungspartei ohne Moral. Die Banane wird brauner und brauner.
Eine Wahlfreiheit die nichts bringt, eine Reisefreiheit die man sich nicht mehr leisten kann, ein Demonstrationsrecht das einen kriminalisiert, eine Justiz die Ackermänner laufen lässt aber Hartz IV Opfer verurteilt und und und… jedem von uns fällt da etwas ein oder?
Jetzt ist die Banane für fast 25 % der Ost-Bevölkerung verdorben. Sozialdemokraten und Grüne haben mit Hartz IV dafür gesorgt, dass Arbeitslosigkeit in bittere Armut führt. Zwar gegen das Grundgesetz aber das macht ja nichts. Die Interessen des Kapitals sind wichtiger. Neue Bananen gibt’s aber auch keine mehr. Wozu auch? Der Sozialismus ist ja besiegt. Weshalb sollte der Kapitalist da noch für Bananen sorgen, ginge ja von seinem Gewinn weg. Das nennt sich Betriebswirtschaft. Keine Bananen für Menschen die nichts zum Reichtum beisteuern wie z.B. Alte, Kranke, Kinder und Arbeitslose. Selbst für ein Viertel der Beschäftigten sind Bananen Mangelware geworden. Niedriglohn nennt man dies! Aber auch für früher gut bezahlte Jobs werden die Bananen immer weniger. Das nennt man dann „vernünftige“ Lohnpolitik zugunsten von explodierenden Gewinnen. Jetzt ist das Arbeiterparadies weg und die Bananen auch – doppelt Pech. Wer also soll jetzt die Bananen für uns besorgen? Niemand wird sie für uns besorgen solange wir den Kapitalisten die Macht lassen, sich Parteien und Politiker zu kaufen. Wir müssen die Macht der Konzerne, der Reichen zerstören. Wir müssen kämpfen, denn wir haben es mit skrupellosen Menschen zu tun. Wie Jean Ziegler sagt, ist jedes an Hunger verstorbene Kind ein von Kapitalisten ermordetes Kind. Für Profit Kinder, Soldaten und Zivilisten töten, dass ist das wahre Gesicht des Kapitalisten. Während Ackermann und Co. uns ins Gesicht lächeln töten sie Menschen für Profite. Wir wissen dies alle, aber keiner greift wirklich ein. Keine Kirche der Welt stellt sich aktiv gegen das Morden, keine Demokraten, keine Politiker obwohl sie eine Menschenrechts-charta erarbeitet haben und obwohl wir ein Grundgesetz haben. Sie verkaufen Panzer und Waffen an Saudi Arabien den Hauptexporteur von fundamentalistischem Terror. Auch Gadaffi, Mubarak, Sadat und einst die Taliban standen auf den Kundelisten der Kapitalisten. Hauptsache Profit!
Aber auch bei uns ist die lächelnde Fratze der Kapitalisten zerstörerisch. Sie lächeln Dich an wenn sie Dich entlassen, wenn sie Dein Haus versteigern oder Deine Altersversorgung auf Armutsniveau absenken. Sie kündigen lächelnd Deine Kredite wenn Du in Not gerätst. Abertausende Amerikaner und Spanier verloren Ihr Heim. Ackermann lächelnd dazu:“Wir haben in der Vergangenheit Fehler gemacht!“ Anstatt den Menschen zu helfen Ihre Wohnungen und Häuser zu retten werden die Banken gerettet, die Verursacher dieser Not. Sie bekommen die Kredite durch Steuermittel gedeckt und sie behalten die Immobilien. Doppelter Gewinn und die Menschen wohnen in Zelten oder auf der Straße. Das alles mit einem verbindlichen Lächeln im Gesicht. Sie gehen im Kanzleramt ein und aus, diktieren die Gesetzestexte in den Ministerien und lächeln. Aber die Bananen sind ein für allemal weg, wenn wir sie uns nicht zurückholen. Gehen wir am 29.September nach Frankfurt, sagen wir Ihnen, nur alleine durch unsere Anwesenheit ,– so geht es nicht weiter. Das Volk sind wir – das war doch der Spruch der Bananenjäger. Wenn wir in Massen auftreten fängt das Lächeln an zu bröckeln. Nur wenn wir deutlich sagen was wir wollen haben wir eine Chance. Aber das kann nur der erste Schritt sein. Es wird Zeit, dass unserer Arbeiter nicht mehr auf Ihre SPD und Grünen Gewerkschafter hören und sich durch Streiks wehren. Was wollen wir denn unseren Kindern für eine Gesellschaft hinterlassen? Ausgeplündert, Verschuldet und ohne Arbeitnehmerrechte? Geben wir Ihnen das, was unsere Eltern uns gegeben haben, einen sozialen oder sogar sozialistischen Staat in dem das Leben wieder Lebenswert ist und nicht das Geld regiert. Dazu müssen wir alle etwas tun und am 29.September können wir gemeinsam in Frankfurt einen ersten kleinen Schritt dazu tun. Der Bus fährt in Tübingen am Busbahnhof um 8.00 Uhr ab. Die Fahrt kostet 5,-- € Sozialtarif, 10,--€ normal und 15,--€ Solidaritätstarif. Bei mir kann man sich jetzt anmelden.

Danke f. Eure Aufmerksamkeit.

Wolfgang Schäfer

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