Europa im Jahr 2025 - Visionen?
Schatz, bringst Du heute nach Feierabend das Mittagessen mit. Ich hätte mal wieder Lust auf chinesisches Essen.
Nach Feierabend das Essen mitbringen? Ohne Schicht, bei einem Vollzeitjob von dem man leben kann?
Wir leben im Jahr 2025 irgendwo mitten in Europa. Unsere Familie hat 4 Kinder, und wir sind beide voll berufstätig. Wir fangen alle sechs morgens um 7.00 Uhr an, die Kinder in der KiTa oder der Gemeinschaftsschule und wir in unserem Job. Um 13.00 Uhr ist für alle Feierabend. Wir kommen nach Hause, setzen uns alle 10 um unseren Tisch und Essen gemeinsam zu Mittag. Die ganze Familie. Opas und Omas eingeschlossen. Wir leben in einem Mehrgenerationenhaus - alle unter einem Dach. Wir haben zwar einen Schwerstpflegefall und einen leichten Pflegefall in der Familie aber dank unserer 25 Stunden Woche und unserem Mehrgenerationenhaus können wir alle gemeinsam unserem Opa einen menschenwürdigen Lebensabend bereiten. Seit der Einführung der 25 Stunden Woche und der Umgestaltung unserer Häuser in Mehrgenerationenhäuser sind die Altenheim- und Pflegeheimplätze um 80 % gesunken. Die Straßen sind wieder voller spielender Kinder. Die Durchschnittsfamilie hat 3,2 Kinder. Unsere Kinder streben alle das Abitur an. In Ihrer Schule helfen sie sich gegenseitig die Anforderungen zu meistern. Ein maßgeschneidertes Lernprogramm für alle Neigungen der Kinder ermöglicht Ihnen das Abitur und ein Studium. Wir haben in unserem Bezirk inzwischen eine Schulabschließerquote von 98,7 %. Unsere kleine Anna ist eine fantastische Sozialbeauftragte. Nach vier Jahren Sozialver-haltensunterricht ist Sie gefangen von der Idee ein Sozialkompetenzstudium zu absolvieren. Unser Sohn Klaus ist so von Technik begeistert, dass seine Lehrer und Mitschüler Ihn für ein Maschinenbaustudium coatchen. Er hat bereits in der Schule eine bahnbrechende Idee mit regenerativen Rohstoffen umgesetzt. Carsten hat seine Doktorarbeit über ökologisch- soziale Volkswirtschaft gemacht. Wir sind so stolz auf Ihn. Maja wird einmal Vertriebschefin eines Produktions-betriebes. Mit welchem Gespür sie heute schon Markt und Bedürfnisse erkennt ist unglaublich.
Heute Mittag werde ich zu unserer Bezirksratssitzung gehen und unsere nächste Volksabstimmung vorbereiten. Wir wollen unseren Nahverkehr noch individueller gestalten. Das elektrische schienenbasierende Kabinensystem soll auch bestimmte Naherholungspunkte erreichen. Dies ist strittig, denn wer möchte gerne den Verkehr im Naherholungsgebiet. Aber auch Behinderte Menschen wollen dorthin. Vielleicht entscheiden wir uns aber für ein System aus den 10er Jahren, das Taxi – allerdings natürlich mit Elektroantrieb.
Der zweite Punkt der uns noch Kopfzerbrechen macht ist die Frage, was wir mit unseren Sozialberatern machen. Sie sind mit soviel Eifer und Kompetenz an der Sache, Familien in Konflikten zu beraten, Straftäter zu Resozialisieren, die Jugend zu motivieren neue Perspektiven auch umzusetzen, dass Sie sich immer mehr selber überflüssig machen. Nach nur 8 Jahren Sozialismus ist die Kriminalitätsrate um 60% gesunken.
Durch die Abschaffung von Reichtum wurde die Armut als Quelle von Kriminalität praktisch mit abgeschafft. Rauschgiftkonsum als Flucht vor der kalten Welt des Kapitalismus ist ebenfalls stark zurückgegangen. Diejenigen die trotzdem Ihren Rausch wollen holen ihren Stoff auf Rezept. Dadurch ist auch die Beschaffungskriminalität weggefallen. Ich bin gespannt was sich die Sozialberater selbst ausgedacht haben. Ich bin mir sicher, dass sie im Interesse der Gemeinschaft interessante Projekte erarbeiten.
Schade finde ich nur, dass wir so lange gebraucht haben um dies alles so zu verwirklichen. Wie viel mussten wir unter dem Kapitalismus ertragen. Nachdem unseren Eltern Schritt für Schritt das Einkommen gekürzt wurde, nachdem sie den Kündigungsschutz verloren haben, nachdem von Ihnen verlangt wurde wie Nomaden von Produktionsstätte zu Produktionsstätte zu ziehen, nachdem sie gezwungen waren uns Kinder in die Hauptschule zu schicken, war es für uns schwer, gegen die gut gebildeten und Reichen Eliten Argumente zu verbreiten. Die Zeitungen und Fernsehsender waren ja fest in Ihrer Hand. Aber der Kapitalismus schafft sich irgendwann selber ab. Als sie mit Ihrem Kampf um ihren persönlichen Reichtum Griechenland, Portugal, Spanien und Italien in den Abgrund rissen folgte ganz Europa in den Abgrund. Es gab keine kapitalistischen Mittel mehr diesem Abgrund je wieder zu entrinnen. So kam was kommen musste. Und es ist schön, wieder Zeit für die Familie, für mein Hobby, für andere Menschen und für eine anständige Bildung zu haben. Erst jetzt erlebe ich wieder was Wohlstand bedeutet. Nicht das volle Konto auf der Bank ist es was glücklich macht, nein das volle Konto bei meinen Kindern, meiner Familie, bei meinem Nachbarn und bei meinen Freunden.
Deshalb: Politiker in den Senkel stellen. Die Faust auf den Tisch und nicht in der Tasche behalten. Wir alle haben ein Recht auf Würde. Wir alle sind nicht verantwortlich für die Situation in Deutschland, in Europa auf der ganzen Welt. Diese haben die von und zu, die Anzug- und Schlipsträger in den Vorstandsetagen der Konzerne und Ihre Lakaien in der CDU, FDP, SPD und bei den Grünen zu verantworten. Deshalb jeden Montag neu – Treffpunkt Cafè Lieb am Europaplatz. Marsch für unsere Zukunft gegen die Lakaien der Industrie! Mut zum Protest ist der einzige Weg etwas zu ändern.
Wolfgang Schäfer
Nach Feierabend das Essen mitbringen? Ohne Schicht, bei einem Vollzeitjob von dem man leben kann?
Wir leben im Jahr 2025 irgendwo mitten in Europa. Unsere Familie hat 4 Kinder, und wir sind beide voll berufstätig. Wir fangen alle sechs morgens um 7.00 Uhr an, die Kinder in der KiTa oder der Gemeinschaftsschule und wir in unserem Job. Um 13.00 Uhr ist für alle Feierabend. Wir kommen nach Hause, setzen uns alle 10 um unseren Tisch und Essen gemeinsam zu Mittag. Die ganze Familie. Opas und Omas eingeschlossen. Wir leben in einem Mehrgenerationenhaus - alle unter einem Dach. Wir haben zwar einen Schwerstpflegefall und einen leichten Pflegefall in der Familie aber dank unserer 25 Stunden Woche und unserem Mehrgenerationenhaus können wir alle gemeinsam unserem Opa einen menschenwürdigen Lebensabend bereiten. Seit der Einführung der 25 Stunden Woche und der Umgestaltung unserer Häuser in Mehrgenerationenhäuser sind die Altenheim- und Pflegeheimplätze um 80 % gesunken. Die Straßen sind wieder voller spielender Kinder. Die Durchschnittsfamilie hat 3,2 Kinder. Unsere Kinder streben alle das Abitur an. In Ihrer Schule helfen sie sich gegenseitig die Anforderungen zu meistern. Ein maßgeschneidertes Lernprogramm für alle Neigungen der Kinder ermöglicht Ihnen das Abitur und ein Studium. Wir haben in unserem Bezirk inzwischen eine Schulabschließerquote von 98,7 %. Unsere kleine Anna ist eine fantastische Sozialbeauftragte. Nach vier Jahren Sozialver-haltensunterricht ist Sie gefangen von der Idee ein Sozialkompetenzstudium zu absolvieren. Unser Sohn Klaus ist so von Technik begeistert, dass seine Lehrer und Mitschüler Ihn für ein Maschinenbaustudium coatchen. Er hat bereits in der Schule eine bahnbrechende Idee mit regenerativen Rohstoffen umgesetzt. Carsten hat seine Doktorarbeit über ökologisch- soziale Volkswirtschaft gemacht. Wir sind so stolz auf Ihn. Maja wird einmal Vertriebschefin eines Produktions-betriebes. Mit welchem Gespür sie heute schon Markt und Bedürfnisse erkennt ist unglaublich.
Heute Mittag werde ich zu unserer Bezirksratssitzung gehen und unsere nächste Volksabstimmung vorbereiten. Wir wollen unseren Nahverkehr noch individueller gestalten. Das elektrische schienenbasierende Kabinensystem soll auch bestimmte Naherholungspunkte erreichen. Dies ist strittig, denn wer möchte gerne den Verkehr im Naherholungsgebiet. Aber auch Behinderte Menschen wollen dorthin. Vielleicht entscheiden wir uns aber für ein System aus den 10er Jahren, das Taxi – allerdings natürlich mit Elektroantrieb.
Der zweite Punkt der uns noch Kopfzerbrechen macht ist die Frage, was wir mit unseren Sozialberatern machen. Sie sind mit soviel Eifer und Kompetenz an der Sache, Familien in Konflikten zu beraten, Straftäter zu Resozialisieren, die Jugend zu motivieren neue Perspektiven auch umzusetzen, dass Sie sich immer mehr selber überflüssig machen. Nach nur 8 Jahren Sozialismus ist die Kriminalitätsrate um 60% gesunken.
Durch die Abschaffung von Reichtum wurde die Armut als Quelle von Kriminalität praktisch mit abgeschafft. Rauschgiftkonsum als Flucht vor der kalten Welt des Kapitalismus ist ebenfalls stark zurückgegangen. Diejenigen die trotzdem Ihren Rausch wollen holen ihren Stoff auf Rezept. Dadurch ist auch die Beschaffungskriminalität weggefallen. Ich bin gespannt was sich die Sozialberater selbst ausgedacht haben. Ich bin mir sicher, dass sie im Interesse der Gemeinschaft interessante Projekte erarbeiten.
Schade finde ich nur, dass wir so lange gebraucht haben um dies alles so zu verwirklichen. Wie viel mussten wir unter dem Kapitalismus ertragen. Nachdem unseren Eltern Schritt für Schritt das Einkommen gekürzt wurde, nachdem sie den Kündigungsschutz verloren haben, nachdem von Ihnen verlangt wurde wie Nomaden von Produktionsstätte zu Produktionsstätte zu ziehen, nachdem sie gezwungen waren uns Kinder in die Hauptschule zu schicken, war es für uns schwer, gegen die gut gebildeten und Reichen Eliten Argumente zu verbreiten. Die Zeitungen und Fernsehsender waren ja fest in Ihrer Hand. Aber der Kapitalismus schafft sich irgendwann selber ab. Als sie mit Ihrem Kampf um ihren persönlichen Reichtum Griechenland, Portugal, Spanien und Italien in den Abgrund rissen folgte ganz Europa in den Abgrund. Es gab keine kapitalistischen Mittel mehr diesem Abgrund je wieder zu entrinnen. So kam was kommen musste. Und es ist schön, wieder Zeit für die Familie, für mein Hobby, für andere Menschen und für eine anständige Bildung zu haben. Erst jetzt erlebe ich wieder was Wohlstand bedeutet. Nicht das volle Konto auf der Bank ist es was glücklich macht, nein das volle Konto bei meinen Kindern, meiner Familie, bei meinem Nachbarn und bei meinen Freunden.
Deshalb: Politiker in den Senkel stellen. Die Faust auf den Tisch und nicht in der Tasche behalten. Wir alle haben ein Recht auf Würde. Wir alle sind nicht verantwortlich für die Situation in Deutschland, in Europa auf der ganzen Welt. Diese haben die von und zu, die Anzug- und Schlipsträger in den Vorstandsetagen der Konzerne und Ihre Lakaien in der CDU, FDP, SPD und bei den Grünen zu verantworten. Deshalb jeden Montag neu – Treffpunkt Cafè Lieb am Europaplatz. Marsch für unsere Zukunft gegen die Lakaien der Industrie! Mut zum Protest ist der einzige Weg etwas zu ändern.
Wolfgang Schäfer
29. Jul, 17:14