Samstag, 15. Februar 2014

Rede zur Montagsdemo am 17.02.2014

Die Kriegstreibr sind wieder los!

10 Millionen und in der Folge nochmals über 50 Millionen Menschenleben kosteten die Weltkriege des vorigen Jahrhunderts. Und da soll noch einmal einer sagen Kapitalismus war und ist ein erfolgreiches Gesellschaftsmodell. Und auch heute schüren wir weltweit ca. 388 Konflikte und 38 Kriege für den Kapitalismus.
Doch wie kam es zu diesen verheerenden Kriegen?
Geopolitische Interessen nennen es unsere Handlanger des Kapitals heute. Damals hieß es Imperialismus oder Kolonialismus.
Der Unterschied besteht darin, dass wir nicht einfach ein Land besetzen, sondern wir schüren erst mal Unruhen, verkaufen Waffen und Know How an die Stellvertreter und wenn das nicht hinhaut besetzen wir die Länder aus humanitären Gründen.
Z.B. fallen jährlich 2.000 Zivile Menschen, bereits über 20.000 Zivilisten, unserer humanitären Afghanistan Mission zum Opfer. Ein hoher Preis für ein paar Mädchenschulen!
Geschichte wiederholt sich weil der Kapitalismus nur ein Ziel kennt. Nämlich - mir am meisten egal wie! Menschenleben, Schicksale spielen dabei keine Rolle. Der Kapitalist gewinnt nämlich jeden Krieg auch den Verlorenen. Liegt im Wort Gewinn!
Um die vorige Jahrhundertwende sicherten sich alle Großen Nationen militärisch den Wohlstand einiger Weniger durch Kolonialismus. Als Deutschland vom Agrarstaat zur Industrie-nation aufstieg wollten die Adligen und nichtadligen Kapitalisten nichts anderes. Steinmaier formuliert es heute so: „Wir müssen als eine der größten Industrienationen wieder mehr Verantwortung in der Welt übernehmen!“ Gemeint ist natürlich nicht die Verantwortung für die betroffenen Menschen sondern für die Sicherung billiger Rohstoffe damit der Reichtum einiger Weniger gesichert bleibt. Genauso sah man es 1914!
Die Parallelen sind beängstigend.
Entfesselter Kapitalismus steuert mit Hilfe willfähriger Politiker aus allen Parteien, darunter Sozialdemokraten und Grüne natürlich die CDU/CSU/FDP und einem Pastoren aus dem Osten den man zum Bundespräsidenten gemacht hat, wieder auf Krieg zu. Menschenleben werden in Afghanistan, dem Irak, Libyen, Syrien, dem Libanon, Ägypten, Tunesien und vielen anderen Ländern skrupellos geopfert um diese Staaten zu verbündeten des Kapitalismus also zu sogenannten Demokratien zu machen. Auffallend ist die Häufung bei den Mittelmeeranrainerstaaten. Im Mittelmeer werden große Gas und Ölvorkommen vermutet.
Aber wer ist so blöd, sich in einen Krieg um den Wohlstand einiger weniger schicken zu lassen? Eine Armee aus Wehrpflichtigen mündigen Staatsbürgern sicher nicht.
Eine Jugend mit Perspektive sicher nicht!
Also weg mit den Perspektiven und her mit einer Berufsarmee.
Durch die AGENDA Politik der a-sozialdemokratischen Partei mit den Grünen lieferte man die perspektivlose Jugend! Innerhalb eines Jahres und nach zwei verschlissenen Bundespräsidenten lieferte die CDU/FDP Koalition, ausgerechnet unter einem Adeligen Verteidigungsminister, die Berufsarmee! Diese beiden jetzt vereinten Groko - Parteien sind eine Gefahr für Deutschland – was sage ich – für ganz Europa.
Sie verheizen ganze Generationen für die Kriegsgelüste – Entschuldigung man nennt es ja „Geopolitische Interessen“ - der Kapitalisten. Griechenland, Spanien, Portugal, Italien ja sogar Frankreich – übrigens alles Mittelmeeranrainer, zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen – werden bewusst ruiniert. Sehenden Auges wiederholt man die Fehler der Weimarer Sparpolitik. Worin diese mündete wissen wir alle, in einen Krieg mit 50 Millionen Toten und einer zerstörten Welt und – einigen noch Reicheren.
Fehlen nur noch die ausführenden Faschisten? Fehlen die wirklich?
Nach NSU ist diese Frage wohl überflüssig. Eine Macht, die den Polizeiapparat im Griff hat, die frech Akten während eines Ermittlungsverfahrens vernichtet, die Täter und Zeugen verbrennt, mit der muss man rechnen. Warum diese im Verfassungsschutz angesiedelt ist erfährt man wenn man sich darüber informiert mit welchen Leuten dieser Verfassungsschutz nach dem Krieg aufgebaut wurde. Und praktischer weise ist der am wenigsten kontrollierbar wie man ja sieht.
Alle Zutaten zusammen? Dann kann es wieder losgehen!
Aber ist ja alles nicht so schlimm. Verlierer eines Krieges sind auf allen Seiten immer die Frontsoldaten. Die kommen bei einer Berufsarmee zu 90% aus der Unterschicht. Gewinner eines jeden Krieges sind die Lieferanten – also die Kapitalisten – egal wie der ausgeht. Und der Mittelstand bezahlt die ganze Schoße. Also sind alle demokratisch eingebunden. Die einen so die anderen so. Zu welchen wir gehören brauchen wir nicht lang zu überlegen, oder?
Gebt mir ruhig ein Gewehr, ich weiss wohin ich schießen muss!

Wolfgang Schäfer

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