Rede zur Montagsdemo vom 24.02.2014
Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
die IG Metall meint, bei ihnen sei 365 Tage im Jahr Frauentag. Wenn das so wäre: TOLL! Sie werben auch mit: „Wer die Besten will, kann auf Frauen nicht verzichten“. An wen sich das wohl wendet?
Aber wir wollen ja nicht über die IG Metall lästern – heute. Denn es geht um einen wichtigen Tag, den internationalen Frauentag. Der kommt dieses Jahr direkt nach Fasching. Und das diesjährige Holzmarktspektakel des Frauennetzwerks soll zumindest genauso bunt und laut werden!
Wir freuen uns, dass ihr jedes Jahr den FV Courage bittet, einen Beitrag zum internationalen Frauentag hier zu halten. Einerseits machen wir das gerne, andererseits wär´ es doch mal an der Zeit, von euch lang erprobten Dauerdemonstranten, mutigen und streitbaren Männern dazu was zu hören!!
Viele Tatsachen kennen wir alle: die Lohnunterschiede, die schlechten Renten besonders für Frauen, das leidige Wohnungsproblem, v.a. mit Kindern, die Gewalt usw.
Das liest man auch in den Zeitungen.
Was weniger dort vorkommt ist, dass sich weltweit die Frauen immer mehr mutig zusammen schließen. Überall kämpfen sie letztlich für ähnliche Forderungen: kostenlose Bildung, Gesundheitsversorgung, gegen Gewalt und Diskriminierung. Und sie sind teilweise richtig militant dabei!
Die nächste Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen 2016 wirft schon ihre Schatten voraus, dort wird sich die internationale streitbare Frauenbewegung treffen. Hoch hinaus will sie: das Treffen wird in Katmandu, Nepal sein!
Dieses Jahr gibt’s Anfang Oktober den 11 Frauenpolitischen Ratschlag in Chemnitz.
Aber nun zum 8.3. in Tübingen:
Er ist ein Samstag und das Spektakel auf dem Holzmarkt geht um 11 Uhr richtig los. Von 18 bis 21 Uhr sind wir dann im Schlatterhaus mit tollem Programm. Beides ist auch für solidarische Männer offen. Beim anschließende Abtanzen im Frauencafe sind Frauen unter sich.
Dann gibt es noch etliche Veranstaltungen- das steht alles auf dem Flyer, den wir heute verteilen. Werbt dafür und kommt selber!
Denn: am 8. März 2014: Mutig und weltweit –
zum Internationalen Frauentag auf die Straße!
Jetzt noch einen Text zum Nachdenken:
Kommst du als Mädchen auf die Welt, heißt das für dich:
in Deutschland verdient deine Mutter bei gleicher Leistung 23 % weniger als ein Mann, darf deine von Altersarmut betroffene Oma pflegen und rennt sich nach einem KITA-Platz die Hacken ab. Tübingen hat zwar Plätze, aber auch enorme Preise. Vereinbarkeit von Familie und Beruf: ein Dauer- Marathon.
in Indien, China und andern Ländern ist es Glück, überhaupt zur Welt zu kommen, denn die Fortschritte der Medizin vereinfachen die schnelle Bestimmung des Geschlechts des Embryos und Mädchen abzutreiben.
in Indien ist es nicht unwahrscheinlich, dass du als junges Mädchen vergewaltigt wirst.
in Bangladesh, China oder Kambodscha schuften deine Mutter und deinen ältere Schwester in einer Textilfabrik 12 Stunden und mehr täglich für westliche Textilkonzerne – und ihr könnt von dem Geld nicht mal leben.
in Peru, Brasilien oder Bolivien zerstören große Konzerne die Umwelt und rauben deiner Familie ihre Existenzgrundlage als Bauern.
in Polen, Bulgarien, Rumänien lässt dich deine Mutter immer wieder zurück und fährt zur Sicherung eurer Familienexistenz nach Deutschland zur Pflege älterer Menschen.
in Südeuropa erzieht euch die Oma, denn Mama arbeitet in der Pflege an deutschen Kliniken.
In Deutschland, Indien, Bangladesh, Brasilien, Peru, Bolivien, Polen, Bulgarien, Rumänien, Südeuropa: überall organisieren sich Frauen für die Umwelt, für ein besseres Leben,
für die volle Gleichberechtigung!
Frauen weltweit tragen seit mehr als 100 Jahren ihre Forderungen immer selbstbewusster auf die Straße, trotz vieler Hürden und Schwierigkeiten!
Frauen bleiben dabei nicht stehen, sie suchen nach Perspektiven und Visionen für eine bessere Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung für Frauen und die gesamte Menschheit.
Und deshalb gehören wir auch zur Montagsdemo!
Claudia Lenger Atan
die IG Metall meint, bei ihnen sei 365 Tage im Jahr Frauentag. Wenn das so wäre: TOLL! Sie werben auch mit: „Wer die Besten will, kann auf Frauen nicht verzichten“. An wen sich das wohl wendet?
Aber wir wollen ja nicht über die IG Metall lästern – heute. Denn es geht um einen wichtigen Tag, den internationalen Frauentag. Der kommt dieses Jahr direkt nach Fasching. Und das diesjährige Holzmarktspektakel des Frauennetzwerks soll zumindest genauso bunt und laut werden!
Wir freuen uns, dass ihr jedes Jahr den FV Courage bittet, einen Beitrag zum internationalen Frauentag hier zu halten. Einerseits machen wir das gerne, andererseits wär´ es doch mal an der Zeit, von euch lang erprobten Dauerdemonstranten, mutigen und streitbaren Männern dazu was zu hören!!
Viele Tatsachen kennen wir alle: die Lohnunterschiede, die schlechten Renten besonders für Frauen, das leidige Wohnungsproblem, v.a. mit Kindern, die Gewalt usw.
Das liest man auch in den Zeitungen.
Was weniger dort vorkommt ist, dass sich weltweit die Frauen immer mehr mutig zusammen schließen. Überall kämpfen sie letztlich für ähnliche Forderungen: kostenlose Bildung, Gesundheitsversorgung, gegen Gewalt und Diskriminierung. Und sie sind teilweise richtig militant dabei!
Die nächste Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen 2016 wirft schon ihre Schatten voraus, dort wird sich die internationale streitbare Frauenbewegung treffen. Hoch hinaus will sie: das Treffen wird in Katmandu, Nepal sein!
Dieses Jahr gibt’s Anfang Oktober den 11 Frauenpolitischen Ratschlag in Chemnitz.
Aber nun zum 8.3. in Tübingen:
Er ist ein Samstag und das Spektakel auf dem Holzmarkt geht um 11 Uhr richtig los. Von 18 bis 21 Uhr sind wir dann im Schlatterhaus mit tollem Programm. Beides ist auch für solidarische Männer offen. Beim anschließende Abtanzen im Frauencafe sind Frauen unter sich.
Dann gibt es noch etliche Veranstaltungen- das steht alles auf dem Flyer, den wir heute verteilen. Werbt dafür und kommt selber!
Denn: am 8. März 2014: Mutig und weltweit –
zum Internationalen Frauentag auf die Straße!
Jetzt noch einen Text zum Nachdenken:
Kommst du als Mädchen auf die Welt, heißt das für dich:
in Deutschland verdient deine Mutter bei gleicher Leistung 23 % weniger als ein Mann, darf deine von Altersarmut betroffene Oma pflegen und rennt sich nach einem KITA-Platz die Hacken ab. Tübingen hat zwar Plätze, aber auch enorme Preise. Vereinbarkeit von Familie und Beruf: ein Dauer- Marathon.
in Indien, China und andern Ländern ist es Glück, überhaupt zur Welt zu kommen, denn die Fortschritte der Medizin vereinfachen die schnelle Bestimmung des Geschlechts des Embryos und Mädchen abzutreiben.
in Indien ist es nicht unwahrscheinlich, dass du als junges Mädchen vergewaltigt wirst.
in Bangladesh, China oder Kambodscha schuften deine Mutter und deinen ältere Schwester in einer Textilfabrik 12 Stunden und mehr täglich für westliche Textilkonzerne – und ihr könnt von dem Geld nicht mal leben.
in Peru, Brasilien oder Bolivien zerstören große Konzerne die Umwelt und rauben deiner Familie ihre Existenzgrundlage als Bauern.
in Polen, Bulgarien, Rumänien lässt dich deine Mutter immer wieder zurück und fährt zur Sicherung eurer Familienexistenz nach Deutschland zur Pflege älterer Menschen.
in Südeuropa erzieht euch die Oma, denn Mama arbeitet in der Pflege an deutschen Kliniken.
In Deutschland, Indien, Bangladesh, Brasilien, Peru, Bolivien, Polen, Bulgarien, Rumänien, Südeuropa: überall organisieren sich Frauen für die Umwelt, für ein besseres Leben,
für die volle Gleichberechtigung!
Frauen weltweit tragen seit mehr als 100 Jahren ihre Forderungen immer selbstbewusster auf die Straße, trotz vieler Hürden und Schwierigkeiten!
Frauen bleiben dabei nicht stehen, sie suchen nach Perspektiven und Visionen für eine bessere Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung für Frauen und die gesamte Menschheit.
Und deshalb gehören wir auch zur Montagsdemo!
Claudia Lenger Atan
1. Apr, 17:33